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Urlaub auf der Insel Landsort

26.11.2012 — Weltreisender @ 12:33:33
Kategorien: Schweden

Von Stockholm aus ist man in nur knapp zwei Stunden schon in Landsort. Einen stärkeren Kontrast zur quirligen Großstadt Stockholm könnte man sich kaum vorstellen, nach einer derartig kurzen Reise. Hier gibt es keinen Autolärm und keine Menschenmassen. Die schwedischen Schären sind hier die Kulisse des Lebens. Die kleinen Häuser in bunten Farben machen die Landschaft nicht nur im Sommer zu einem besonders beschaulichen Bild. Je nach Quelle heißt die Insel eigentlich Öja und lediglich der kleine Ort wird Landsort genannt. Aber jeder wird bei der Frage nach der Insel Landsort sicher auf der richtigen Insel landen.

Abwechslungsreiche Geschichte für die kleine Insel

Nach Landsort gelangt man in der Regel mit einer Fähre oder einem Boot. Regulär leben nur etwa fünfundzwanzig Menschen auf der kleinen Insel. An der schmalsten Stelle ist die bewaldete Insel etwa 250 Meter breit. Sie ist ungefähr vier Kilometer lang und mit ihrem Wahrzeichen, dem ältesten Leuchtturm Schwedens, ein Bild wie aus einer anderen Zeit. In der ehemaligen Schule, die inzwischen nicht mehr benötigt wird, lebt und arbeitet ein Maler. Hier war bis zum Ende der neunziger Jahre ein militärisches Sperrgebiet, was viel von der Unberührtheit der Insel erhalten hat. Unterkünfte finden die Reisenden am Fuße des Leuchtturms in kleinen Holzhäusern, die meist rotbraun gestrichen sind. Ein eigenes kleines Gegenstück des Leuchtturms kann man vor der Heimreise im Keramikladen Sjöpricken auf einem Gemälde, einem Tablett oder einer Tasse oder eben als Miniatur kaufen. Hier an dem kleinen Geschäft befinden sich auch sämtliche Briefkästen der Insel, so trifft man hier immer jemanden für einen kleinen Plausch.

Kanonen und Geschütze schmücken noch die Klippen

Als das Militär noch auf Landsort die Regie führte, war das Fotografieren hier ebenso verboten wie der Besuch von Ausländern. Nun kann man als Reisender nicht nur am Leuchtturm nächtigen, sondern auch im ehemaligen Lotsenturm. Hier bietet sich eine besonders schöne Aussicht aus den fünf Fremdenzimmern über die Schären und das offene Meer auf der anderen Seite. Der Lotsenturm aus den sechziger Jahren liegt auf einer kleinen Bergklippe, was den tollen Rundblick über das Naturschutzgebiet Landsort erklärt. Zahlreiche Vogelarten brüten auf der Insel, die in ihrer Gesamtheit im Jahre 1985 zum Naturschutzgebiet erklärt wurde.